10/10/2025
Die Frage nach der Liebe ist eine der ältesten und tiefgründigsten Menschheitsfragen. Doch wie steht es um die Liebe Gottes? Ist sie für jeden zugänglich, und wie können wir sie wirklich verstehen und erleben? Das Evangelium nach Johannes, oft als das „Evangelium der Liebe“ bezeichnet, bietet uns eine einzigartige Perspektive auf diese zentrale theologische Wahrheit. Es ist ein Zeugnis, das uns nicht nur von der Liebe Gottes erzählt, sondern uns auch zeigt, wie ein Mensch – Johannes selbst – in dieser Liebe lebte und durch sie geformt wurde. Die Erkenntnis, von Gott geliebt zu sein, ist nicht nur ein schöner Gedanke, sondern eine transformierende Kraft, die unser Verständnis von uns selbst, von Gott und unserer Berufung grundlegend verändert.

Die Bibel offenbart uns immer wieder die bedingungslose Liebe Gottes zu seiner Schöpfung und insbesondere zu den Menschen. Johannes 13,1 sagt uns, dass der Herr alle liebt, die ihm gehören – eine universelle Wahrheit, die oft übersehen wird. Während Gottes Liebe zu allen Menschen gilt, werden in der Schrift bestimmte Personen explizit als von Gott geliebt erwähnt, darunter Jakob, Salomo, Daniel, der reiche Jüngling, Lazarus, Maria und Martha. Und natürlich Jesus Christus selbst, der Sohn, an dem Gott Wohlgefallen fand. Doch in diesem Kreis sticht Johannes, der Evangelist, in einer ganz besonderen Weise hervor. Er beschreibt sich in seinem eigenen Evangelium nicht einfach als Jünger, sondern als „den Jünger, den Jesus liebte“. Diese Selbstbezeichnung ist weit mehr als nur eine persönliche Anmerkung; sie ist der Schlüssel zu seinem tiefen Verständnis der göttlichen Liebe und der Art und Weise, wie sie das menschliche Leben durchdringt und prägt.
- Johannes: Ein Leben im Schatten der Liebe Christi
- Fünf Einblicke in die Liebe durch Johannes' Augen
- 1. Nähe und Vertrautheit: Das Herz Jesu verstehen (Johannes 13,23)
- 2. Dienst aus Liebe: Maria am Kreuz (Johannes 19,26)
- 3. Zuversicht im Glauben: Der Weg zum leeren Grab (Johannes 20,2)
- 4. Geistliche Wahrnehmung: Jesus am See Genezareth erkennen (Johannes 21,7)
- 5. Freiwillige Nachfolge: Ein Leben aus Liebe (Johannes 21,20)
- Petrus und Johannes: Zwei Wege der Liebe
- Die Bedeutung der Liebe Gottes für uns heute
- Häufig gestellte Fragen zur Liebe Gottes und Johannes
- Fazit: Ein Leben in Seiner Liebe
Johannes: Ein Leben im Schatten der Liebe Christi
Johannes' wiederholte Nennung seiner selbst als der „geliebte Jünger“ ist kein Zeichen von Arroganz oder Selbstüberschätzung, sondern ein Ausdruck tiefster Gewissheit und Identität, die er in der Liebe Christi fand. Es ist das Zeugnis eines Menschen, der sich so sehr der Liebe seines Herrn bewusst war, dass sie zum Fundament seiner Existenz wurde. Diese Liebe war nicht nur ein Gefühl oder eine theologische Abstraktion; sie war eine lebendige, prägende Realität, die Johannes' Handlungen, seine Einsichten und seine Beziehung zu Jesus bestimmte. Er lebte in dieser Liebe, atmete sie ein und aus, und sie ermöglichte ihm einen Grad an Nähe und Verständnis, der bemerkenswert ist.
Dieser Zustand des „in der Liebe Christi Lebens“ ist für jeden Gläubigen erreichbar. Die Frage ist nicht, ob Gott uns liebt – das ist eine gegebene Tatsache für alle seine Kinder –, sondern ob wir uns dessen bewusst sind und wie dieses Bewusstsein unser Leben beeinflusst. Johannes' Leben ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie das tiefe Wissen um die Liebe Gottes uns befähigt, in eine engere Gemeinschaft mit ihm zu treten und unseren Weg im Glauben zu gehen.
Fünf Einblicke in die Liebe durch Johannes' Augen
Das Evangelium des Johannes hebt fünf spezifische Momente hervor, in denen die besondere Beziehung zwischen Jesus und Johannes, geprägt von der Liebe, deutlich wird. Diese Szenen bieten uns wertvolle Lektionen über die transformative Kraft der göttlichen Liebe und wie sie uns zu einem erfüllten Leben im Glauben befähigt. Interessanterweise ist in all diesen Momenten auch Petrus präsent, dessen Reaktionen oft einen Kontrast zu denen des Johannes bilden und so die einzigartige Perspektive des geliebten Jüngers noch stärker hervorheben.
1. Nähe und Vertrautheit: Das Herz Jesu verstehen (Johannes 13,23)
Im Obersaal, während des letzten Abendmahls, sehen wir Johannes, der sich an Jesu Brust lehnt. Es ist eine Szene von unglaublicher Intimität. Petrus, der sich nicht traut, Jesus direkt eine delikate Frage zu stellen (wer ihn verraten würde), bittet Johannes, dies zu tun. Diese Begebenheit lehrt uns eine fundamentale Wahrheit: Wer die Liebe Christi tiefgehend genießt, wird ganz natürlich in seine Nähe gezogen. Es entsteht ein vertrauter Umgang mit dem Geliebten. In dieser Nähe sprechen wir gerne im Gebet zu ihm, und er wiederum belehrt uns durch sein Wort. Dieser vertraute Austausch ist der Schlüssel zu tiefer Einsicht in seine Gedanken. Wir beginnen, die Dinge so zu sehen, wie er sie sieht, und können dadurch auch anderen eine Hilfe sein. Es ist eine Beziehung, die auf tiefem Vertrauen und gegenseitigem Geben und Nehmen beruht, eine Beziehung, in der das Herz des Jüngers auf das Herz des Meisters gestimmt ist.
2. Dienst aus Liebe: Maria am Kreuz (Johannes 19,26)
Am Fuße des Kreuzes, während die Welt sich von Jesus abwendet und Petrus seinen Herrn verleugnet hat und bittere Tränen der Reue weint, ist Johannes anwesend. In diesem Moment der größten Not vertraut Jesus ihm seine Mutter Maria an. Dies ist ein herausragender Dienst, der Liebe und Fürsorge erfordert, Eigenschaften, die aus einer tiefen Verbindung mit dem Herrn erwachsen. Wer seine Liebe genießt, wird für solche besonderen Dienste befähigt und gebraucht. Es zeigt, dass wahre Liebe nicht nur ein Gefühl ist, sondern sich in aktiver Fürsorge und Dienst am Nächsten manifestiert, insbesondere in schwierigen Zeiten. Johannes' Bereitschaft, diese Verantwortung zu übernehmen, spricht Bände über die Tiefe seiner Beziehung zu Jesus und die Auswirkungen dieser Liebe auf sein Handeln.
3. Zuversicht im Glauben: Der Weg zum leeren Grab (Johannes 20,2)
Nach der Nachricht vom leeren Grab rennen Petrus und Johannes gemeinsam dorthin. Doch Johannes läuft schneller als Petrus, dessen Gewissen möglicherweise noch durch die Verleugnung belastet war. Johannes' schnellerer Lauf zum Grab, die Leichtigkeit, mit der er sich bewegt, symbolisiert einen unbeschwerten und zuversichtlichen Gang im Glauben. Wer die Liebe Christi in sich trägt, kann seinen Weg unbelastet gehen. Diese Liebe bewahrt uns nicht nur vor schlechten Wegen, sondern erfüllt uns mit einer Zuversicht, die selbst angesichts der größten Geheimnisse – wie dem leeren Grab – nicht ins Wanken gerät. Es ist die Gewissheit, dass der Herr alles unter Kontrolle hat, die uns eine innere Ruhe und eine unerschütterliche Hoffnung schenkt.
4. Geistliche Wahrnehmung: Jesus am See Genezareth erkennen (Johannes 21,7)
Nach der Auferstehung, als die Jünger fischen und Petrus das eigenwillige Fischen vorgeschlagen hatte, erkennt Johannes vom Boot aus Jesus am Ufer, der einen wunderbaren Fischfang gewirkt hat. Petrus hingegen erkennt ihn nicht sofort. Diese Szene illustriert ein rasches geistliches Wahrnehmungsvermögen, das aus der Liebe erwächst. Wer die Liebe genießt, entwickelt eine feine Antenne für die Gegenwart des Herrn in allen Lebenslagen. Wir erkennen ihn auf unseren Wegen, selbst wenn er sich uns in unerwarteter Weise offenbart. Es ist eine tiefere Form der Erkenntnis, die über bloße intellektuelle Einsicht hinausgeht und das Herz berührt. Diese Fähigkeit, den Herrn in den Details des Alltags zu erkennen, ist ein Geschenk der Liebe, das unser Leben mit Sinn und Ziel erfüllt.
5. Freiwillige Nachfolge: Ein Leben aus Liebe (Johannes 21,20)
Petrus wird von Jesus aufgefordert, ihm zu folgen („Weide meine Schafe“), während Johannes dem Herrn ohne explizite Aufforderung von sich aus nachfolgt. Dies zeigt, dass jemand, der sich der Liebe Christi zutiefst bewusst ist, von sich aus Christus folgen möchte und keine äußeren Impulse oder Befehle dazu benötigt. Es ist eine intrinsische Motivation, ein innerer Drang, dem Geliebten nachzufolgen. Die Liebe wird zur treibenden Kraft für die gesamte Nachfolge. Es ist nicht mehr eine Pflicht oder eine Reaktion auf einen Befehl, sondern eine freudige und freiwillige Hingabe, die aus dem Überfließen des Herzens kommt, das von der Liebe Gottes erfüllt ist. Diese Art der Nachfolge ist authentisch und nachhaltig, da sie aus der tiefsten Quelle unseres Seins schöpft.
Petrus und Johannes: Zwei Wege der Liebe
Es ist bemerkenswert, wie oft Petrus in den Geschichten des „geliebten Jüngers“ eine Rolle spielt. Man könnte sagen, Petrus war der Jünger, der Jesus liebte. Er betonte seine Hingabe an den Meister, oft in einer Weise, die die Liebe anderer in den Schatten stellen sollte (vgl. Matthäus 19,27; 26,33–35; Lukas 22,33). Es ist zweifellos gut und notwendig, Christus zu lieben. Doch es ist nicht gut, sich zu sehr auf die eigene Liebe zu verlassen oder gar stolz darauf zu sein. Petrus musste auf schmerzliche Weise lernen, dass seine eigene Liebe zu Christus im Vergleich zu der Liebe, die Christus für ihn hatte, kaum wahrnehmbar klein war (Johannes 21,15 ff.).
Später, in seinen Briefen, schreibt Petrus von der Liebe, die die Gläubigen zu Christus haben (1. Petrus 1,8). Doch er spricht nicht mehr von seiner eigenen Liebe. Johannes hingegen verfolgt in seinen Briefen das Thema weiter, das er schon in seinem Evangelium vorstellte (vgl. auch Johannes 13,34; 14,21.23; 15,9). Er spricht viel von der Liebe Gottes und der Liebe des Herrn zu uns (1. Johannes 4,9.10.16; 1. Johannes 3,16). Dieser Unterschied ist entscheidend.

Der Vergleich zwischen Petrus und Johannes an den oben genannten fünf Stellen macht deutlich, wie wichtig es ist, sich zuerst mit der Liebe des Herrn Jesus zu beschäftigen, ehe unsere eigene Liebe überhaupt ins Blickfeld gerät. Denn seine Liebe ist ewig, seine Liebe ist unveränderlich (Johannes 13,1), im Gegensatz zu unserer oft schwankenden Liebe. Und vor allem: Seine Liebe war zuerst da. Wenn wir uns diese Priorität immer wieder vor Augen führen, werden wir eine angemessene und aufrichtige Antwort auf seine Liebe geben können. Der Apostel Johannes versäumt es nicht, uns genau darauf hinzuweisen: „Wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat“ (1. Johannes 4,19).
Vergleich: Petrus vs. Johannes im Angesicht der Liebe Christi
| Aspekt der Nachfolge | Petrus' Reaktion | Johannes' Reaktion (aus der Liebe Christi schöpfend) |
|---|---|---|
| Nähe zu Jesus (Abendmahl) | Zögern, indirekte Anfrage über Johannes | Lehnt an Jesu Brust, stellt vertrauliche Fragen |
| Dienst am Nächsten (Kreuz) | Verleugnung, Reue | Erhält Maria als Mutter anvertraut, übernimmt Fürsorge |
| Gang zum Grab (Auferstehung) | Belastet, möglicherweise langsamer | Läuft schneller, zuversichtlich, unbelastet |
| Geistliche Wahrnehmung (See Genezareth) | Schlägt eigenwilliges Fischen vor, erkennt Jesus nicht sofort | Erkennt Jesus am Ufer sofort |
| Bereitschaft zur Nachfolge | Wird von Jesus direkt aufgefordert | Folgt Jesus ohne Aufforderung von sich aus |
Die Bedeutung der Liebe Gottes für uns heute
Was bedeutet all dies für uns, die wir heute leben? Die Botschaft des Johannes ist zeitlos. Sie erinnert uns daran, dass unsere Beziehung zu Gott nicht primär auf unseren Anstrengungen oder unserer Liebe zu ihm beruht, sondern auf seiner unermesslichen und unverdienten Liebe zu uns. Dieses Wissen befreit uns von Leistungsdruck und der ständigen Sorge, ob wir „gut genug“ sind. Stattdessen lädt es uns ein, uns in seiner Liebe auszuruhen und aus ihr heraus zu leben.
Ein Leben, das von der Liebe Christi durchdrungen ist, ist ein Leben voller Zuversicht, tiefer Einsicht und authentischem Dienst. Es ist ein Leben, in dem wir den Herrn in den kleinen und großen Momenten erkennen und ihm aus freiem Herzen nachfolgen wollen. Es ist eine Einladung, wie Johannes, der „geliebte Jünger“, zu sein – nicht in dem Sinne, dass wir die Einzigen sind, die geliebt werden, sondern in dem Sinne, dass wir uns dieser Liebe so tief bewusst sind, dass sie unser ganzes Sein prägt.
Die Erkenntnis und das Erleben dieser Liebe ist der Schlüssel zu einem erfüllten Glaubensleben. Sie ist die Quelle unserer Freude, unserer Kraft und unserer Hoffnung. Wenn wir uns auf seine Liebe konzentrieren, werden wir feststellen, dass unsere eigene Fähigkeit zu lieben – Gott, uns selbst und unsere Mitmenschen – auf wundersame Weise wächst und reift. Es ist ein Kreislauf der Liebe: Er liebt uns zuerst, und aus dieser Liebe heraus können wir lieben.
Häufig gestellte Fragen zur Liebe Gottes und Johannes
Was bedeutet es, "geliebt" von Gott zu sein?
Von Gott geliebt zu sein, bedeutet, dass wir von ihm angenommen, gewertschätzt und zutiefst versorgt werden, unabhängig von unseren Leistungen oder Fehlern. Es ist eine Liebe, die bedingungslos ist, sich opfert und uns stets das Beste wünscht. Für Johannes bedeutete es eine einzigartige Nähe und Offenbarung, die sein ganzes Leben und sein Verständnis von Jesus prägte. Es ist eine Identität, die nicht auf dem basiert, was wir tun, sondern auf dem, wer wir in Christus sind.
Wie kann ich Gottes Liebe in meinem Leben erfahren?
Gottes Liebe erfahren wir primär durch sein Wort, die Bibel, die uns seine Charakterzüge und sein Handeln offenbart. Im Gebet können wir in einen persönlichen Dialog mit ihm treten und seine Gegenwart spüren. Auch durch Gemeinschaft mit anderen Gläubigen und im Dienst am Nächsten wird Gottes Liebe oft sichtbar und erfahrbar. Entscheidend ist oft die bewusste Entscheidung, sich für seine Liebe zu öffnen und sie im Alltag zu suchen und anzunehmen. Wie Johannes können wir lernen, uns in seine Nähe zu begeben und auf seine Führung zu vertrauen.
Warum ist Johannes' Perspektive so wichtig?
Johannes' Perspektive ist wichtig, weil er die Liebe Gottes nicht nur theoretisch beschreibt, sondern sie aus der persönlichen Erfahrung eines „geliebten Jüngers“ heraus lebt und bezeugt. Er zeigt, wie die bewusste Annahme dieser Liebe zu tiefer Intimität mit Jesus, zu einem unbeschwerten Glaubensweg, zu schärferer geistlicher Wahrnehmung und zu einer freiwilligen, tief verwurzelten Nachfolge führt. Seine Schriften sind eine Quelle der Ermutigung und Lehre über die wahre Natur der Liebe Gottes.
Was lernen wir aus dem Vergleich zwischen Petrus und Johannes?
Der Vergleich zwischen Petrus und Johannes lehrt uns die entscheidende Bedeutung, den Fokus von unserer eigenen Liebe zu Gott auf Gottes Liebe zu uns zu verlagern. Während Petrus oft seine eigene Hingabe betonte, konzentrierte sich Johannes auf die Liebe, die er empfing. Dies führte bei Johannes zu größerer innerer Freiheit, tieferer Einsicht und einer natürlicheren, weniger angestrengten Nachfolge. Es ist eine Mahnung, dass unsere Beziehung zu Gott nicht auf unseren Leistungen, sondern auf seiner Gnade und Liebe basiert.
Ist Gottes Liebe wirklich bedingungslos?
Ja, die biblische Lehre ist klar: Gottes Liebe ist bedingungslos. Das bedeutet nicht, dass er Sünde gutheißt, aber es bedeutet, dass seine Liebe zu uns nicht von unseren Verdiensten oder unserem Verhalten abhängt. Sie war da, bevor wir überhaupt existierten, und sie bleibt bestehen, selbst wenn wir scheitern. Sie ist eine Liebe, die sich im Opfer Jesu am Kreuz am deutlichsten zeigt – eine Liebe, die uns erlöst und uns eine Beziehung zu ihm ermöglicht, die wir uns selbst niemals hätten verdienen können.
Fazit: Ein Leben in Seiner Liebe
Das Zeugnis des Johannes im Evangelium ist eine tiefgründige Einladung, die Liebe Gottes nicht nur als theologische Lehre zu verstehen, sondern als die treibende Kraft unseres Lebens zu erfahren. Es ist eine Aufforderung, uns dieser Liebe bewusst zu werden, sie anzunehmen und aus ihr heraus zu leben. Wenn wir wie Johannes die Realität erkennen, dass wir die „Geliebten“ sind, dann wird unser Gebetsleben intimer, unser Dienst am Nächsten freudiger, unser Gang im Glauben zuversichtlicher, unsere geistliche Wahrnehmung schärfer und unsere Nachfolge Christi eine natürliche, von Herzen kommende Antwort. Mögen wir alle lernen, uns wie Johannes in dieser unveränderlichen, ewigen Liebe Christi zu sonnen und daraus die Kraft für jeden neuen Tag zu schöpfen. Denn am Ende lieben wir, weil er uns zuerst geliebt hat.
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